Praktiken, Verfahren und Episteme des Selfpublishings in Kunst, Literatur und Wissenschaft treten heute konkurrierend neben die institutionalisierte Publikationslandschaft. Dieser Band schlägt vor, die ‚Banalität‘ als wesentliches Merkmal des digitalen Selbstpublizierens zu begreifen.

Banales Publizieren

Praktiken, Verfahren und Episteme des Selfpublishings

Praktiken, Verfahren und Episteme des Selfpublishings in Kunst, Literatur und Wissenschaft treten heute konkurrierend neben die institutionalisierte Publikationslandschaft. Dieser Band schlägt vor, die ‚Banalität‘ als wesentliches Merkmal des digitalen Selbstpublizierens zu begreifen. Ziel ist es, die Erweiterung und Überformung der institutionalisierten Verlagslandschaft durch plattformbasierte Publikationsmodelle zu verstehen und zu fragen, inwiefern diese Entwicklung (die eigenen) wissenschaftlichen Erkenntnismodelle und ihre konstitutiven Ein- und Ausschlussprinzipien aufs Spiel setzt. Es geht dabei um die Vermessung eines Feldes von buchförmigen und nicht-buchförmigen digitalen Selbstpublikationen auf Plattformen und im Print-on-Demand-Bereich, das die Grenzen zwischen professionellen Autor:innen und Lai:innen genauso zur Diskussion stellt wie die Unterscheidung von Literatur, Theorie, Kunst und Wissenschaft und ihrer Vermittlung.

Dezember 2025

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Publishing Year
2025
Language
German
Pages
192
Print Edition Price
€ 24,90
License
CC-BY-SA 4.0
ISBNs
978-3-95796-230-0 (Print)
978-3-95796-231-7 (PDF)
DOI
10.14619/2300
Available as
print, pdf

The Editors

Elisa Linseisen ist Film- und Medienwissenschaftlerin mit einem Schwerpunkt auf der Ästhetik und Epistemologie des Digitalen. Seit Oktober 2024 ist Elisa Linseisen Professorin für Film- und Medienwissenschaft an der HFBK. Zuvor lehrte und forschte Elisa Linseisen an medienwissenschaftlichen Instituten in Hamburg, Wien, Weimar, Paderborn und Bochum. 2019 promoviert Elisa Linseisen zum Thema High Definition: Medienphilosophische Bildverarbeitung, die 2020 bei meson.press erschien. Elisa Linseisens Forschungs- und Lehrinteressen umfassen u.a. Anwendungstheorien, digitale Bilder, Post-Cinema, Queer Computing, unfertige Filme, Medien- und Technikphilosophie und Kanonkritik.

Elisa Linseisen's Author Profile

Dr. Dorothea Walzer ist seit November 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Ruhr-Universität Bochum. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin und Redakteurin der Zeitschrift Archiv für Mediengeschichte. Als Fellow des Elsa-Neumann-Stipendiums promovierte sie zu Alexander Kluge im Rahmen des Graduiertennetzwerks PhD-Net: Das Wissen der Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Princeton University (2009/2010). Ein Forschungsaufenthalt an der Cornell University (2025) konzentrierte sich auf den Lu Märten Reader „Classless Forms“, der 2027 (zusammen mit Prof. Dr. Mari Jarris) bei Cornell University Press erscheinen wird. Ihre Habilitationsschrift über das Interview als literarische Form wird derzeit eingereicht.

Dorothea Walzer's Author Profile