Banales Publizieren
Praktiken, Verfahren und Episteme des Selfpublishings
Praktiken, Verfahren und Episteme des Selfpublishings in Kunst, Literatur und Wissenschaft treten heute konkurrierend neben die institutionalisierte Publikationslandschaft. Dieser Band schlägt vor, die ‚Banalität‘ als wesentliches Merkmal des digitalen Selbstpublizierens zu begreifen. Ziel ist es, die Erweiterung und Überformung der institutionalisierten Verlagslandschaft durch plattformbasierte Publikationsmodelle zu verstehen und zu fragen, inwiefern diese Entwicklung (die eigenen) wissenschaftlichen Erkenntnismodelle und ihre konstitutiven Ein- und Ausschlussprinzipien aufs Spiel setzt. Es geht dabei um die Vermessung eines Feldes von buchförmigen und nicht-buchförmigen digitalen Selbstpublikationen auf Plattformen und im Print-on-Demand-Bereich, das die Grenzen zwischen professionellen Autor:innen und Lai:innen genauso zur Diskussion stellt wie die Unterscheidung von Literatur, Theorie, Kunst und Wissenschaft und ihrer Vermittlung.