Die Erde befindet sich in einem vom Menschen bewirkten, tiefgreifenden Veränderungsprozess. Um dieses dringliche Problem neu anzugehen, nehmen die Autor*innen dieses Bandes den Begriff der „Zone” zum Ausgangspunkt für eine kritische Ökologie.

Zonen

Für eine kritische Ökologie in den Geisteswissenschaften

Die Erde befindet sich in einem vom Menschen bewirkten, tiefgreifenden Veränderungsprozess. Um dieses dringliche Problem neu anzugehen, nehmen die Autor*innen dieses Bandes den Begriff der „Zone“ zum Ausgangspunkt für eine
kritische Ökologie.

Das „Denken in Zonen“ hält der Makro-Perspektive des Planetarischen den Blick auf das Heterogene und Prozesshafte, auf die Übergänge, Grenzen und Singularitäten von Räumen entgegen. In den Vordergrund rücken damit die Handlungsmacht und Relationalität von Räumen, um die drastischen, ebenso materiellen wie epistemischen Veränderungen und Verschiebungen im Verhältnis des Menschen zur Erde im Anthropozän besser zu fassen.

Mit Aufsätzen von Florian Auerochs, Jeanne Etelain, Mary Louise Pratt und Robert Stockhammer versammelt dieser Band erstmals maßgebliche Zugänge zu Begriff und Ästhetik der Zone, die seine Tragweite als Instrument ökologischen Denkens in den Kulturwissenschaften aufzeigen.

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Language
German
Pages
124
Series
License
CC-BY-SA 4.0
ISBNs
978-3-95796-261-4 (Print)
978-3-95796-262-1 (PDF)
DOI
10.14619/2614
Available as
PDF, Print

The Editors

Jörg Dünne ist Professor für Romanische Literaturen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören das Verhältnis von Literatur und Räumlichkeit, Katastrophismus und Spektakularität, Human-Animal Studies sowie Fluviale Ästhetiken. Ausgewählte jüngere Publikationen: Quiltrologie: Kontaktszenen zwischen Straßenhunden und Menschen in der chilenischen Literatur und Kultur (2025, i.V.); Estéticas de la tierra en América latina: literatura, cine, arte (2024, hg. mit Jenny Haase); Kosmogramme: Geohistorische Skalierungen romanischer Literaturen (2019).

Jörg Dünne's Author Profile

Eva Horn ist Professorin für Neuere deutsche Literatur und Kulturtheorie am Institut für Germanistik der Universität Wien. Ihre aktuellen Forschungsthemen sind Literatur und Wissensgeschichte, Ökologie, historische Naturkonzepte und Fragen einer Ästhetik des Anthropozäns. Zusammen mit Hannes Bergthaller hat sie Anthropozän: Zur Einführung (2019) publiziert. Jüngst von ihr erschienen ist Klima: Eine Wahrnehmungsgeschichte (2024).

Eva Horn's Author Profile

Birgit Schneider ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin und lehrt als Professorin an der Universität Potsdam. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Bilder und Wahrnehmungsweisen des Klimas zwischen Wissenschaft, Politik, Kunst und Medien, die Kommunikation des Klimawandels, Bilder der Ökologie sowie medien und naturästhetische Fragen. Ihre jüngsten Publikationen sind Global Forest Visualization: From Green Marbles to Storyworlds, gemeinsam mit Lynda C. Olman (2024), Der Anfang einer neuen Welt: Wie wir vom Klimawandel erzählen, ohne zu verstummen (2023), und Klimabilder: Eine Genealogie globaler Bildpolitiken von Klima und Klimawandel (2018).

Birgit Schneider's Author Profile

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Die Erde befindet sich in einem vom Menschen bewirkten, tiefgreifenden Veränderungsprozess. Um dieses dringliche Problem neu anzugehen, nehmen die Autor*innen dieses Bandes den Begriff der „Zone“ zum Ausgangspunkt für eine
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